Imgenbroich

Im 12. Jahrhundert wahrscheinlich entstanden,
1361 erste urkundliche Erwähnung als „Ymgenbroich". Ortsbezeichnung wohl aus mittelalterlichem Personennamen „Imicho" und „Broich" für Sumpfgelände.
Zum Ort gehörende Wohnplätze:
Belgenbacher Mühle, Widdau, Grünental, Hof Stillbusch sowie Teile von Menzerath und Hargard.


Wappen von Imgenbroich

Vom 17. bis 19. Jahrhundert bedeutende Wolltuchherstellung, begründet durch Matthias Offermann (1560 - 1630),
Blütezeit 18. Jahrhundert, neben der Monschauer Feintuchfabrikation europaweit anerkannt, aus dieser Zeit repräsentative Wohnhäuser und Fabrikationsgebäude.
In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts Niedergang der Tuchfabrikation.

Bis 1804 zur katholischen Pfarre Konzen gehörend,
1675 Kapelle mit Meßstiftung,
1767 erste katholische Kirche,
seit 1804 selbständige Pfarre,
1830 erste katholische Schule.

Ab 1673 Kirche und Friedhof in Menzerath gemeinsam für die lutheranischen Tuchfabrikanten aus Monschau und Imgenbroich.


Tafel zur Ortsgeschichte im Zentrum von Imgenbroich

1838 evangelische Kirche in Imgenbroich,
1828 evangelische Schule,
1924 Gemeinde wieder mit Monschau vereinigt.

Von 1794 an Sitz der Gemeinde-, später Amtsverwaltung für die umliegenden Dörfer Konzen, Mützenich und zeitweise Eicherscheid,
1972 Eingemeindung nach Monschau.

1883 bis 1966 Sitz einer Landwirtschaftlichen Winterschule;
1912 bis 1914 Sitz einer Forst- und Kolonialschule.

1892 Gründung der ersten Molkereigenossenschaft im Monschauer Land,
1968 Einstellung der Produktion.

Im Herbst und Winter 1944/45 fast vollständig durch Granatbeschuss zerstört, insbesondere auch die prächtigen Patrizierhäuser der Tuchmacherzeit.

Seit 1970 verstärkte Industrieansiedlung, Entwicklung zum Einkaufszentrum.