Jahresausflug 2011
Kurzbericht über unsere Jahresfahrt am 21.05.2011 zum Jugendstilkraftwerk Heimbach
Am 21.05.2011 hatten sich bei strahlendem Sonnenschein 28 Teilnehmer zur Jahresfahrt unseres Vereins eingefunden, um das RWE-Kraftwerk in Heimbach zu besichtigen.
Bereits vor über 100 Jahren, am 08.08.1905, wurde das Wasserkraftwerk in Betrieb genommen und war damals mit einer Leistung von 12 Megawatt das größte Wasserkraftwerk Europas.
Es gilt als das schönste Jugendstilkraftwerk Deutschlands und steht heute unter Denkmalschutz. Für die künstlerische Gestaltung war vermutlich der Aachener Architekt Georg Frenzen verantwortlich.
Begrüßung unserer Gruppe durch die Mitarbeiterin des RWE
Das Kraftwerk wird über den 2,7 km langen Kermeterstollen mit Wasser aus der Urfttalsperre versorgt. Der Stollen endet etwa 110 Meter oberhalb des Kraftwerks. Von dort strömt das Wasser durch zwei steil abfallende Druckrohre zu den Turbinen.
Die Druckrohre vom Kermeterstollen zum Kraftwerk
Das Besichtigungsprogramm begann mit einer Tonbildschau, bei der die Teilnehmer eine Menge über die Geschichte des Kraftwerks, die Eifeler Talsperren, deren Bedeutung im Zweiten Weltkrieg und über die Eifel allgemein erfuhren.
Teilnehmer bei der Tonbildschau
Im Anschluss an die Tonbildschau wurde das im Kraftwerksgebäude untergerbachte RWE-Industriemuseum besichtigt, das historische Haushaltsgeräte aller Art beherbergt.
Viele der ausgestellten Geräte riefen vor allem bei den älteren Teilnehmern Erinnerungen an die "gute alte Zeit" wach. Andere Ausstellungsstücke trugen eher zur allgemeinen Erheiterung bei, wie beispielsweise ein elektrischer Rasierpinselwärmer.
Im RWE-Industriemuseum (Haushaltsgerätemuseum)
Die interessante und informative Führung durch das Kraftwerksgebäude unter sachkundiger Leitung endete in der großen Maschinenhalle, wo der Besucher noch heute die mehrstöckige Schalttafel aus Marmor mit ihren aus Messing gefertigten Messgeräten und Schaltern und zwei der ursprünglich acht Francis-Turbinen mit ihren Generatoren als Ausstellungsstücke bewundern kann. Die elektrische Stromerzeugung erfolgt seit 1975 über zwei neue leistungsstärkere Anlagen.
Im alten Umspannwerk
Isolatoren im alten Umspannwerk
Teilnehmer vor der Schalttafel
RWE-Mitarbeiterin vor einer alten Francis-Turbine mit Generator
Applaus der Teilnehmer für die ausgezeichnete Führung
Nach dem Mittagessen in Hasenfeld ging es weiter zum Rursee-Staudamm nach Schwammenauel und von dort mit dem Rursee-Schiff "Stella Maris" nach Rurberg. Hier hatten alle Teilnehmer noch einmal Gelegenheit, sich in einem Cafe mit Seeblickbei Kaffee und Kuchen für die Heimfahrt zu stärken.
Am Rurseestaudamm in Schwammenauel
Fahrt mit dem Rursee-Schiff "Stella Maris" nach Rurberg